Jagdliches Brauchtum

Das jagdliche Brauchtum hat selbst in unserer überwiegend von nüchternem, zweckorientiertem Denken bestimmten Zeit seine praktische Bedeutung für den Jagdbetrieb. Darüber hinaus bewahrt es die ethischen und ästhetischen Grundwerte der Jagd.

 

Viele Bräuche rund um die Jagd lassen sich geschichtlich weit zurückverfolgen, z. T. bis in die Steinzeit. Manche Bräuche sind jedoch wesentlich jünger, als mitunter vermutet wird. Das jagdliche Brauchtum ist aber nicht starr, sondern wird stets weiterentwickelt und dabei auf die Erkenntnisse und Erfordernisse der Zeit abgestimmt. Deshalb bemühen sich die Jäger um einen selbstverständlichen, unaufdringlichen Umgang mit jagdlichen Bräuchen. Geschmacklosigkeiten einzelner, wie sich manchmal publik werden, sind auch in der Jägerschaft absolut verpönt.

 

Um bei der Sache zu bleiben: Auch der Abschluss der Jägerausbildung mit dem Jägerschlag ist jagdliches Brauchtum und bedeutet seriös die ehrenhafte Aufnahme des Jungjägers / der Jungjägerin in die Jägerschaft.